Selbstverständnis

Freundeskreis zur Unterstützung der Arbeit des Stasi-Unterlagen-Archivs in Frankfurt (Oder)


Selbstverständnis


Wir wollen uns dafür einsetzen, dass die Erinnerungen an die Diktaturen und das Leiden von Menschen unter diesen willkürlichen Bedingungen, aber auch das zivilgesellschaftliche Engagement von Bürger dagegen auch an Hand von Bespielen der Geschichte von Frankfurt/Oder und der benachbarten Region wach bleiben


Daher haben wir uns in den vergangenen Monaten für den Erhalt der Aussenstelle des BStU in Frankfurt engagiert. Der Erfolg verpflichtet uns jetzt aber auch, uns weiter in diesem Sinne zu engagieren.


Wir konstituieren uns daher als Freundeskreis zur Aufarbeitung der Geschichte von Stadt und Region. Dies schließt ein, dass wir uns dafür einsetzen, dass in der Außenstelle und der Stadt/Region entsprechende Bedingungen geschaffen werden.



1. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass die Brandenburger Stasi-Akten zügig in der Außenstelle Frankfurt/Oder des Stasi-Archivs zusammengeführt werden. Dazu müssten die baulichen, raumklimatischen und personellen Bedingungen für eine fachgerechte Archivierung und effektive Nutzung durch Betroffene, politische Bildung, Medien und Forschung geschaffen werden.


Dies gilt auch für die noch zu errichtende Aussenstelle in Cottbus, die für politische Bildung, Beratung und Aktenbreitstelle auch personell adäquat ausgestattet werden muss.



2. Wir wollen das Interesse bei Schülern wecken, sich für die jüngere Geschichte ihrer Stadt und Region zu interessieren, die Spannendes, Wissenswertes und auch Lehrreiches über Diktaturen und mutige Gegenwehr und das Zusammenleben mit den polnischen Nachbarn bietet.


Dazu sollten Kontakte mit der Schulverwaltung der Stadt/ des Landkreises/ des Landes aufgenommen werden

Dazu sollten Kontakte mit Schulen, evtl. Schülergruppen aufgenommen werden, Themen identifiziert werden, die interessieren könnten, und zu denen Lerneinheiten, Projekttage Materialien auch in Zusammenarbeit mit der Ast und der Viadrina erstellt werden könnten


  1. Wir wollen Tage/Ereignisse identifizieren, die besonders geeignet sind die Erinnerung nach Handlungen der Diktatur/en, an Widerstand, bzw. Zivilgesellschaftliches Handeln bewusst zu machen und wach zu halten . Z. B. Gründung NF Grünheide, 18.10. Großes Treffen Neues Forum, 1.11. Demo 6. Dezember „Stasibesetzung“


4. Wir wollen Forscher und Interessierte in und außerhalb der Universität (und dem Polonicum) motivieren, die regionalgeschichtliche Aufarbeitung voranzutreiben.


  1. Wir wollen Orte identifizieren, die besonders geeignet sind die Erinnerung nach Handlungen der Diktatur/en, an Widerstand, bzw. Zivilgesellschaftliches Handeln bewußt zu machen und wach zu halten .


z.B. BV, Grotewohlstraße/Havemannstraße, Gefängnisse, Schwedt Militärhaft, Wartin Terrortraining, Wohnung Havemann, Bunker, Isolierungslager, Speziallager Jamlitz, Ketschedorf, etc.


Dazu gehört auch die Geschichte bedeutsamer Universitätsgebäude (Rat des Bezirkes, Parteihochschule)



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